Mietersuche:
„Drum' prüfe, wer sich ewig bindet“
Laut einer Studie des Verbandes Haus&Grund von 2017 sind auf dem deutschen Mietwohnungsmarkt 60% der Vermieter private Haushalte. Rentner machen mit fast 40% dabei die größte Gruppe unter ihnen aus, gefolgt von Angestellten, Freiberuflern und Beamten.
Diese privaten Vermieter eint, dass sie weder besonders wohlhabend sind noch größere Einkommen durch ihre Vermietung erzielen. Tatsächlich müssen sie mit den Mieteinnahmen vielmehr ihr Einkommen bzw. ihre Rente aufbessern. Sie sind also absolut auf ein „funktionierendes“ Mietverhältnis angewiesen, das in der Regel auf Dauer, oft sogar auf Jahrzehnte, angelegt ist.
Grund genug also, Mietbewerber immer genau unter die Lupe zu nehmen. Ein Profi, der sich damit auskennt, kann Sie hier vor vorschnellen Entscheidungen bewahren. Außerdem, das sei ergänzt, können die Kosten der Mietersuche als Werbungskosten am Jahresende in der Regel vollständig von der Steuer abgesetzt werden.

Die „Chemie“ ist nicht das einzig entscheidende Kriterium
Worauf sollte man nun achten? Grundsätzlich sollte die Chemie zwischen Vermieter und Mieter stimmen und der Bewerber in die bestehende Hausgemeinschaft passen. Am wichtigsten aber ist, die objektiven Fakten aller Bewerber in die Entscheidung mit einzubeziehen. Nur so kann das Risiko eines Mietausfalls oder eines ewigen „Querulanten-Mieters“ weitestgehend minimiert werden.
Jeder Bewerber sollte unbedingt eine ausgefüllte und unterschriebene Mieterselbstauskunft abgeben. Die hier abgefragten Informationen beschäftigen sich mit der Identität des oder der Interessenten sowie der wirtschaftlichen Situation. Die Schufa-Selbstauskunft gibt Aufschluss über die finanzielle Bonität eines Bewerbers, sollte jedoch mit Gehaltsnachweisen der letzten drei Monate ergänzt werden. Zudem kann es durchaus Sinn machen, eine Mietschulden-Freiheitsbescheinigung anzufragen.
Wir raten auch immer, den Nachweis einer gültigen Haftpflichtversicherung anzufordern. In gut gepflegten, hochwertigen Immobilien sollte das ebenso Pflicht sein wie in Häusern mit sehr vielen Wohnungseinheiten. Hier verursachte Schäden sind oft empfindlich teuer: So können etwa die Kosten für Schlüsselverlust in einem Mehrfamilienhaus schnell in die Tausende gehen.

FAZIT
Eine systematische und transparente Mietersuche ist ein sehr aufwändiger Prozess, der aber seine absolute Berechtigung hat. Denn in den meisten Fällen ist ein Mietverhältnis auf sehr lange Dauer ausgerichtet, manchmal sogar ‚lebenslang‘. Nutzen Sie daher unbedingt die Erfahrung und Expertise eines erfahrenen Immobilienmaklers, der Sie im gesamten Vermietungsprozess von der Sichtung, über die Vorauswahl bis hin zur Schlüsselübergabe unterstützt. Er nimmt Ihnen sämtliche Arbeiten ab und hilft Ihnen bei der Auswahl des passenden Mieters. Die Kosten dafür zahlt – gemäß dem Bestellerprinzip – der Vermieter. Diese sind in der Regel jedoch meist vollständig von der Steuer absetzbar.

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